Festgeld

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Geldeinlagen bei einer Bank mit vereinbarter Anlagedauer von mindestens 30 Tagen und festgelegtem Zinssatz, die an einem bestimmten Tag zur Rückzahlung fällig werden. Oft wird vereinbart, daß sich die Anlagedauer automatisch verlängert, wenn der Anleger nicht vor dem vereinbarten Rückzahlungstermin kündigt.

Festgeld als mittelfristige Kapitalanlage

Festgeld ist eine Anlageform für kurzfristige bis mittelfristige Anlagedauern. Dabei wird ein bestimmter Betrag angelegt und wird dann während der Laufzeit verzinst. Am Ende der Laufzeit wird das Geld wieder verfügbar. Während der Laufzeit kann auf das Geld allerdings nicht zugegriffen werden. Eine Übersicht der derzeitigen Festgeld Anbieter und Konditionen je nach gewünschter Laufzeit erhalten Sie uns unserem Festgeldvergleich.

Was muss beachtet werden?

Im Unterschied zum Tagesgeld ist Festgeld ist nicht täglich verfügbar. Daher ist darauf zu achten, dass der Anlagebetrag über den Anlagezeitraum nicht benötigt wird. Zugleich sollte der Anlagezeitraum gut überdacht werden. Je länger der Anlagezeitraum ist, desto höher sind in der Regel die Festgeld Zinsen, die auf die Einlage gezahlt werden. Gerade wenn sich der Geldmarkt in einer Niedrigzinsphase befindet, bietet Festgeld in der Regel eine höhere Rendite als ein Sparbuch oder ein Tagesgeld. Der Anleger sollte allerdings darauf achten, dass die Niedrigzinsphasen häufig nicht über viele Jahre hinweg vorliegen. Vielmehr können sich die Zinsen schnell verändern, da sie in der Regel abhängig vom Leitzins der europäischen Zentralbank sind. Wie lange das Festgeld angelegt werden sollte, muss daher im Vorfeld geschätzt werden. Hier liefern die Aussagen von Analysten und Experten in der Regel gute Anhaltspunkte. Da Festgeldkonten nicht flexibel sind, muss diese Statik umgangen werden. Ideal ist die Kombination mehrerer Laufzeiten. Hierfür wird das anzulegende Kapital in drei oder vier Teile geteilt. Ein Teil wird dann in einjähriges Festgeld, ein weiterer Teil in zweijähriges Festgeld und ein letzter Teil in dreijähriges Festgeld angelegt. Dadurch wird ein Stück Flexibilität hergestellt, da jährlich mindestens eine Auszahlung erfolgt.

Die Zinsen beim Festgeld

Wie bei jeder anderen Kapitalanlage auch sind die Zinsen das wesentliche Kriterium für eine Entscheidung als Investment. Bei unserem Festgeld Test haben daher die Zinsen einen maßgeblichen Anteil darüber, welche Festgeld Anbieter empfohlen werden. Die Zinsen sind beim Festgeld – oder Termingeld, wie die Anlageform ebenfalls bezeichnet wird – sind in der Regel an die Leitzinsen der europäischen Zentralbank angelehnt. Sind die Leitzinsen niedrig, sind auch die Zinsen für das Festgeld niedrig. Allerdings ist zu beachten, dass mit steigender Laufzeit auch die Zinsen steigen. Bei langen Laufzeiten kann der Unterschied zu den Zinsen einer kurzen Laufzeit bis zum doppelten Zinssatz betragen. Festgeld ist zwar eine sehr sichere Anlageform. Je sicherer die Anlage allerdings ist, desto niedriger sind die Zinsen im Vergleich zu anderen Anlageformen. Daher sollte überlegt werden, welcher Anlagehorizont angestrebt wird, bis das Festgeld wieder auf lukrativere Anlageformen umgestellt werden soll. Für Anleger, die absolute Sicherheit möchten und das angelegte Geld nicht als Reserve benötigen, sollte der Anlagezeitraum ebenfalls nur dann möglichst lange gewählt werden, wenn das Zinsniveau hoch ist. Bei einer Erhöhung der Leitzinsen findet keine Erhöhung er Festgeldzinsen statt.

Fußnoten

festgeld/ Festgeld, abgerufen am 10. Oktober 2016