Die Aktie von General Electric stürzt um 7 Prozent ab!

Nachdem der General Electric Unternehmenschef Harry Culp heute Nachmittag auf der Investor Konferenz über das laufende Geschäftsjahr gesprochen hat, reagierte die Börse negativ und die Aktie verlor 7 Prozent an Wert.

Innerhalb von wenigen Minuten verlor die Aktie des Industriegiganten General Electric am Dienstagnachmittag über 7 Prozent ihres Werts. Grund dafür war die Aussagen von Culp über das laufende Geschäftsjahr. Er informierte die Anleger über den negativen Cash-Flow in diesem Jahr und schürte die Angst bei den Anlegern.

Die straften den Konzernchef auch gleich ab und stießen die Aktien ab. Cup äußerte sich weiterhin negativ über die Perspektiven der Kraftwerkssparte. Das Unternehmen hat zu lange gebraucht, um die Struktur und die Kosten an die gegenwertige Situation anzupassen. Angeblich wird die benötigte Anpassung noch Jahre benötigen.

General Electric befindet sich in einer Krise, besonders wegen den Problemen in der Kraftwerkssparte wurden letztes Jahr Verluste von 23 Milliarden USD erzielt. Culp will das Unternehmen mit einem strengen Sanierungsplan wieder auf den richtigen Kurs bringen. Im vierten Quartal zeigten sich schon erste Fortschritte. Es wurden wieder schwarze Zahlen geschrieben und die Biopharma-Sparte konnte für 20 Milliarden USD verkauft werden. Auch wenn die Aktie heute einen großen Verlust verkraften musste, kann sie doch seit Jahresbeginn noch einen Kursgewinn von 40 Prozent verzeichnen.

Noch Mitte Februar nahm der Wert der General Electric Aktie im zweistelligen Bereich zu und es schien, das die Anleger wieder Vertrauen gefasst hatten. Culp hatte sich mit dem US-Justizministerium auf eine Zahlung von 1,5 Milliarden USD geeinigt, weil bei einer General Electric-Sparte mit verbrieften Immobilienkrediten Ansprüche aus Verlusten angemeldet wurden. Die Anleger schienen wieder neues Vertrauen gefasst zu haben, aber die Rede von Culp auf der Investorenkonferenz hat doch gezeigt, dass das Vertrauen in den Siemens Konkurrenten noch nicht so gefestigt ist, wie es sein sollte. Die Anleger warten jetzt auf die Ergebnisse von Culps Sanierungsplänen.

Thomas Pentzek wanderte 1992 nach Mexiko aus und hat 20 Jahre in führenden Positionen in der Automobil- und Textilindustrie gearbeitet. Durch die praktische Erfahrung in der Industrie, in internationalen Unternehmen wie Volkswagen, Ford und Nissan, sowie mit vielen Automobilzulieferanten, konnte er viele Erfahrungen im Controlling sowie Lean Management und Six Sigma machen.

Seit 2012 arbeitet er als freier Journalist und Autor. In dieser Zeit entstanden einige Bücher über das Unternehmensmanagement.

 

Thomas Pentzek auf: LinkedIn

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