In Hypes investieren oder nicht: Warum sind Hype-Aktien- und -ETFs riskanter als gedacht?

Trends zeichnen sich an der Börse oft in rasanter Geschwindigkeit ab. Die Intention dahinter ist klar: Wer in einen Boom investiert, spekuliert auf die große Rendite. Risikoabwägungen sind im Vorfeld zwar Standard, die potenziellen Gefahren werden aber unterschätzt. Vor allem dann, wenn der Hype überschätzt wird.

Wir verraten, warum Hype-Aktien- und -ETFs risikoreicher sind als angenommen und warum es Sinn macht, auch über den Tellerrand hinauszuschauen.

Wachstumsmärkte liefern keine Garantie für Erfolg

Wenn sich ein Markt entwickelt, lockt das schnell interessierte Investoren an. Allerdings heißt Wachstum nicht zwingend, dass auch einzelne Unternehmen expandieren. Es kann passieren, dass trotz genereller Marktentwicklung schwere Einbußen bei einigen AGs zu verzeichnen sind.

Das ist einer der Gründe, warum nicht nur thematische Wertpapiere ins Portfolio gehören, sondern auch ETFs. Hier ist das Risiko breiter gestreut und die Gefahr sinkt, dass ein Komplettverlust droht. Einzelne Unternehmen sind nicht nur vom generellen Interesse des Marktes abhängig, sondern auch von der eigenen Firmenpolitik. Kommt es hier zu Problemen, kann trotz Hypes und Booms eine Talfahrt an der Börse anstehen.

2024 gibt es wieder einige Themen, die aus Sicht von Anlegern besonders spannend sind. Wer hiervon partizipieren möchte, profitiert von einer umfassenden Beratung inklusive Nutzung von Prognosen. Hypes müssen nicht langfristig sein und wer dann den Absprung verpasst, hat große Probleme. Wir stellen nachfolgend die spannendsten Boom-Märkte vor.

Künstliche Intelligenz setzt sich an der Börse fest

Für Tech-Giganten wie Microsoft und Alphabet ist der KI-Boom ein Umsatzgarant. Die beiden Riesen setzen auf die Einbindung von künstlicher Intelligenz in ihre Produkte und das wissen auch die Anleger. Die Bereitschaft zu investieren ist groß, wobei Konkurrenz durch Amazon und andere Unternehmen nicht zu unterschätzen ist.

Wer investiert, profitiert von KI-Aktien, aber nicht zwingend von einzelnen Unternehmen. Das haben Anleger von Alphabet gemerkt. Obwohl Google seine Umsätze steigern konnte, ist der KI-Hintergrund dafür nicht verantwortlich. Wer auf Microsoft gesetzt hat, konnte vom Trend bereits stärker partizipieren.

Lohnend ist auch ein Blick über den Tellerrand hinaus. Nicht nur die großen KI-Konzerne profitieren vom Hype, sondern auch angrenzende Branchen. So erlebt NVIDIA als Chiphersteller gerade den Börsenrun schlechthin und etabliert sich als Konzern mit dem größten Wachstum in seiner Branche. Wer hier clever vordenkt, kann durch die Investition in die „Sidekicks“ eine nette Rendite generieren.

Glücksspiel als volatiler Trend an der Börse

In ganz Europa spielen die Menschen heute häufiger um Geld als jemals zuvor. Grund hierfür ist die Etablierung eines digitalen Marktes. Wer zocken möchte, findet mit dem Casino 777 Schweizer Casino online und hat auch in Deutschland, Österreich und vielen weiteren Ländern immer ein Angebot parat.

Dahinter stehen oft die gleichen Mutterkonzerne, die im Laufe der Jahre den Gang an die Börse gewagt haben. Je weiter die Regulierungen fortgeschritten sind, desto sicherer ist der Markt. Schwankungen entstanden in den letzten Jahren vor allem dann, wenn plötzlich die Umsätze durch neue Gesetze einbrachen.

Nachdem in Deutschland der Glücksspielstaatsvertrag gilt, in der Schweiz erst 2023 neue Lizenzen vergeben wurden und auch Österreich auf mehr Liberalität setzt, stabilisiert sich der Aktienmarkt etwas. Auch das gilt aber nur für Investoren, die den gesamten Markt mithilfe von ETFs abbilden möchten.

Wer hier auf einzelne Konzerne setzt, riskiert womöglich große Verluste. Schlechte Presse kennen die Glücksspielbetriebe und diese kann dazu führen, dass aus langfristigem Wachstum plötzlich ein erheblicher Absturz wird.

Zuletzt erlebte die 888 Holdings ein solches Debakel. Nachdem es im Jahr 2023 zu Strafzahlungen gekommen war, waren die Börsenkurse trotzdem erstaunlich konstant. Durch den neuen CEO gibt es jetzt sogar Hoffnung auf Wachstum.

Blockchain als spannendes Zukunftsthema mit Hype.Charakter

Sichere Transaktionen und Interaktionen sind bei wachsender Cyberkriminalität bedeutender als jemals zuvor. Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, genau hier auf Effizienz und Sicherheit zu setzen. Da die Daten in einer Art und Weise übertragen werden, die Betrug und Fälschungen nahezu unmöglich machen, ist das Interesse längst über die Krypto-Szene hinausgewachsen.

Der Anfang wurde mit der Entwicklung des Bitcoins geschaffen, der über die Blockchain sicher transferiert werden konnte. Der Einsatz von Blockchains geht mittlerweile weit über dezentrale Währungen hinaus. Ob im Lieferkettenmanagement oder in der Gesundheitsbranche – überall dort, wo es Transparenz und Sicherheit benötigt, kann sich dieser Trend festsetzen.

Wer auf Risiko setzt, investiert (einen Teil) seines Geldes in Kryptowährungen, denn sie sind die bekanntesten Nutzer der Blockchain-Technologie. Kann eine der verschiedenen Chains an Bedeutung gewinnen, steigt der Wert der Coins an. Aufgrund der hohen Volatilität sind Investitionen hier aber als riskant zu bewerten. Sicherer zeichnen sich börsengehandelte Fonds ab oder Aktien von Unternehmen, die in die entsprechende Technologie investiert haben. Das ermöglicht Aktionären eine indirekte Teilhabe am wachsenden Markt, ohne selbst auf großes Risiko zu gehen.

Ist der Megatrend Robotik gekommen, um zu bleiben?

KI boomt bereits, aber auch Aktien von Robotik-Entwicklern gewinnen an Zuwachs. Mit der Kombination aus Industrie 4.0, Digitalisierung und künstlicher Intelligenz steigt der Bedarf an funktionellen Robotern deutlich an. Da nicht nur eine, sondern viele Industrien bedient werden, rechnen manche Investoren mit einem bleibenden Mega-Hype an der Börse. Hinzu kommt, dass die wachsende Digitalisierung und Automatisierung den Bedarf an Robotern weiter erhöht.

Zum Einsatz kommen Roboter vor allem in Branchen, die auch in Zukunft nicht völlig untergehen werden. Denken wir an chirurgische Roboter im Operationssaal, haben wir das Gesundheitswesen und namhafte Betriebe wie Intuitive Surgical vor Augen. Blicken wir hingegen in die industrielle Robotik, sind es Namen wie Keyence, die von Wachstum träumen lassen. Da es aber auch hier zu Schwankungen an der Börse kommen kann, zeigt sich die Investition in ETFs als bessere Option für sicherheitsbewusste Anleger.

Hypes nutzen macht Sinn – aber mit Köpfchen!

Ein anhaltender Boom kann für Änderungen im Portfolio und wachsender Rendite führen. Wer auf Risiko geht und nur einzelne Themenaktien kauft, riskiert mehr als ETF-Anleger. Es ist weniger wahrscheinlich, dass ein ganzer Hype von heute auf morgen verschwindet, als dass es ein Unternehmen trifft.

So zuverlässig manche Prognosen heute sind, gerade in einer dynamischen Zeit wie dieser, gibt es für den Kauf einzelner Aktien keine Garantien. Totgeglaubte Unternehmen konnten sich in der Vergangenheit schon berappeln, wohingegen auch Stars an der Börse erhebliche Abstürze erlebt haben.

Es kann Sinn machen, in Hypes zu investieren, dafür braucht es aber die nötige Portion Mut, Cleverness und Köpfchen. Das Timing, um richtig in den Markt einzusteigen, ist eher etwas für erfahrene Börsenstrategen.

Nach seinem Studium der BWL an der Universtät Mannheim arbeitete Benjamin Linder zunächst für eine deutsche Großbank im Bereich Investment Banking.

Seit 2018 schreibt er Artikel für diverse Online-Publikationen.

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