Boom im Glücksspiel: Mit Aktien daran teilhaben?

Auch wenn in Deutschland mittlerweile Millionen online zocken, bleibt das Thema immer noch im Verborgenen. Das lag mitunter über viele Jahre an der schwammigen Gesetzeslage, die dazu geführt hat, dass ein Großteil der Gesellschaft das Glücksspiel als Laster abstempelte. Heute sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache für einen aktuellen Boom im Glücksspiel. Das hat auch Auswirkungen auf die Börse.

 

Es gibt einen großen Glücksspielmarkt mit diversen Angeboten. Zu den Klassikern gehören Spielautomaten, Lotterie, Sportwetten, Poker und Roulette. Beispielsweise gehören die Tipico Slots zu den gefragten Angeboten, denn sie bieten einen kurzweiligen Zeitvertreib und die Chance, schon bei geringsten Einsätzen von einen Euro zu starten.

 

Dank der aktuellen umgestellten Gesetzeslage gelten ab sofort bundeseinheitliche Vorschriften. Gleichzeitig haben online Casinos die Gelegenheit, eine deutsche Zulassung zu erwerben. In Zukunft darf jeder Erwachsene deutschlandweit in einem zugelassenen Casino nach Herzenslust zocken. Das bescherte der Branche enorme Umsätze gerade in den letzten Monaten. So profitieren auch Investoren, wenn sie ihr Geld in die richtigen Aktien im Glücksspielmarkt anlegen.

Die aktuellen Entwicklungen in der Branche verstehen

Bevor man sich für ein Investment in Unternehmen einer bestimmten Branche entscheidet, sollte man sich mit den derzeitigen Entwicklungen in diesem Marktsegment vertraut machen. Laut Glücksspielstaatsvertrag gibt es hier einschneidende Veränderungen. So verschwinden beispielsweise die automatischen Slots aus dem Angebot.

Das bedeutet im Gegenzug: Zwischen jeder einzelnen Runde bleibt eine mehrsekündige Pause. Für jeden Tag gilt zudem nun ein Einzahlungslimit. Außerdem haben die Spieler die Möglichkeit, sich selbst eine Spielpause zu verordnen und sich automatisch für einen Tag sperren zu lassen. All dies dient dem Schutz vor spielsuchtförderndem Verhalten.

Laut Statista Digital Market Outlook liegen die Umsätze im Videospielsektor im vergangenen Jahr bei ungefähr 136,9 Milliarden €. Das kommt einem Umsatzplus von knapp 10 % gleich. Das größte Segment ist das der Mobile Games. Gemeint sind damit die mobilen Videospiele für Tablet und Smartphone, die sich zum Teil über In-App-Käufe oder über kostenpflichtige Apps finanzieren.

Vergleichbar ist der Aufstieg der Glücksspielbranche angesichts der Ereignisse der vergangenen Jahre. Die Nutzer haben die Chance, zu jedem beliebigen Zeitpunkt ein online Casino zu besuchen, ein kurzweiliges Spiel zu zocken und um ihr eigenes Geld zu spielen. Weder der eigene Kontostand noch die Altersgruppe spielen in diesem Bereich eine Rolle. Gleichermaßen sind die Spiele bei Männern und Frauen beliebt.

Für wen sind die Glücksspiel-Aktien geeignet?

Wer sich einen Überblick über die Entwicklung einiger Unternehmen in der Glücksspielbranche verschaffen möchte, blickt auf die Firmenhistorie und prüft die Bewegungen im Kurs. Immer wenn ein Online Casino von einem anderen Unternehmen aufgekauft wird, ist an der Börse mit Veränderungen zu rechnen. Doch auch Veränderungen in der Gesetzeslage haben ihren Einfluss.

Diese Investitionen wecken Hoffnungen auch bei den Anlegern, dass es in den nächsten Jahren weiter bergauf geht. Firmen mit einem exklusiven Online-Angebot in Bezug auf Glücksspiele, Lotterie und Sportwetten eröffnen den Nutzer europaweit die Gelegenheit, zu jeder Tages- und Nachtzeit zu spielen. Dieses Höchstmaß an Flexibilität geht mit der Zeit und den individuellen Interessen der Kunden und Verbraucher.

Im Bereich Glücksspiel ist es möglich, mit Aktien entsprechende börsennotierter Firmen Geld zu verdienen. Entscheidend dafür sind die Geschäftsmodelle, die Firma und das Land. Hier ergeben sich innerhalb der Branche auffallende Unterschiede. In diesem Sinne sollten die Anleger vorerst die Aktienkursentwicklung gründlich prüfen. Bei einer negativen Entwicklung ist beispielsweise ein schlechtes Management zu vermuten, das sicherlich nicht für gute Renditen sorgt.

Nur weil der Markt gerade rasant wächst, bedeutet es nicht, dass jedes Unternehmen der Glücksspielbranche gleich auch eine lukrative Investition ist. Ohnehin sollte klar sein, dass das Investment in diese Branche eine Sektorwette darstellt, ähnlich wie das Investment in Cannabis-Aktien.

Wie Anleger mit Glücksspiel-Aktien und anderen Börsengeschäften Geld verdienen können

Es ist nicht empfehlenswert, wahllos Aktien zu kaufen. Einsteigern ist zu langfristigen Investitionen und zu einem breit aufgestellten Portfolio zu raten, auf diese Weise streut das Risiko. Es wäre eine gute und lukrative Idee, einen Teil des eigenen Vermögens in der Glücksspielbranche anzulegen und einen anderen Teil auf andere Branchen zu verteilen, die mit stabiler Sicherheit einhergehen.

Kurzzeitanleger sollten das notwendige Know-how, Erfahrung und Fachkenntnis mitbringen, die es für wechselnde Anlagen braucht. Am sichersten sind die langfristigen Anlagen über Jahre hinweg. Nur so ist es möglich, kurzweilige Schwankungen auszubalancieren und dann noch eine lukrative Rendite mitzunehmen. Gerade Bewegungen wie die im Bereich der Kryptowährungen und in der E-Mobilität zeigen, wie sich langfristige Anlagen bewähren.

Nahezu jeder Sechste hat in Deutschland ein Depot mit ETFs, Anleihen und Aktien. Gerade bei den jungen Anlegern unter 30 sind diese modernen Möglichkeiten der Geldanlage beliebt. Hier ist allein im Jahr 2020 ein nahezu 70-prozentiger Zuwachs zu vermerken.

Die Aktienmärkte sind dank des Smartphones und Tablets sehr zugänglich und mit der eigenen App und einem passenden Online-Broker zu einem günstigen Einstiegspreis möglich. Die immer schlechter werdenden Renditen bei den klassischen Anlageformen, z.B. dem Sparbuch und dem Tagesgeldkonto, führen ebenso zu einem Zuwachs ebenso wie die Sorge um die zukünftige Rente.

Wie hoch ist das Risiko der Glücksspiel-Aktien?

Im Unterschied zum unbestimmten Spielablauf gelten an der Börse relativ einfache Regeln, die bei der eigenen Anlage helfen. So unterscheiden sich risikobehaftete Anlageformen von sicheren Investments. CFDs, Futures und Optionen sind hoch spekulative Konstrukte. In diesem Sinne hebeln beispielsweise die CFDs die Bewegungen der Kurse an der Börse.

 

Der Anleger setzt ähnlich wie bei einer Wette auf steigende oder fallende Kurse. Liegt der Anleger mit seiner Prognose richtig, kann er zum Teil hohe Gewinne mitnehmen, diese aber auch mit einem hohen Risiko verlieren. Parallelen zum Besuch im Casino sind hier durchaus erkennbar.

Zu den Klassikern und den sicheren Produkten gehören die Aktien von den großen Unternehmen, die sogenannten Blue Chips. Ebenso beliebt sind ETFs und breit gestreute Fonds. Hier ist im Bereich der Gambling-Unternehmen aber wenig Auswahl gegeben und Empfehlungen sind nur schwierig auszusprechen.

 

Im Gegensatz zum Glücksspiel gibt es kein „Rien ne va plus“ an der Börse. Das Glücksspiel ist an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden. Eine Aktie und ein Sparplan sind zeitlich flexibel. Das Ergebnis steht an der Böse nicht unwiderruflich fest. Das Blatt kann sich für eine Aktie zu jedem Zeitpunkt wenden. Besonders die Anleger werden für längerfristige Investitionen gelohnt und bekommen hohe Dividenden.

 

Abschließend bleibt zu sagen, dass eine durchdachte Geldanlage mit einem breit gestreuten Risiko eine ideale Möglichkeit sein kann, für später vorzusorgen, das Geld lukrativ anzulegen und eine sichere Altersvorsorge anzusparen. Dabei sollten die Anleger und Sparer mit frei verfügbaren Kapital spekulieren und niemals über den eigenen finanziellen Rahmen hinausgehen. Glücksspiel-Aktien können als Ergänzung des Portfolios angesehen werden.

MSc. in Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt auf asymetrische Kryptographie und M2M-Kommunikation. Ich bin seit 2015 im Bereich Bitcoin und Kryptowährungen unterwegs und Chefredakteur bei coincierge.de

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