Boeing drohen neue Probleme durch Produktionsmängel

Neue Probleme in Boeing

Der Flugzeughersteller Boeing bekommt noch mehr Probleme. Die New York Times wirft dem Unternehmen schwere Produktionsprobleme im Werk in South Carolina vor.

Die Softwareproblem der Boeing 737 Max Baureihe sind noch nicht behoben, da kommen auch schon neue Probleme auf den amerikanischen Flugzeughersteller zu. Die Zeitung New York Times wirft dem Unternehmen grobe Schlampereien in einem der „Dreamliner“ Werke vor. Die Vorwürfe basieren auf hunderten Mails und Dokumente des Unternehmens. Auch ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens sollen zu den Problemen befragt worden sein.

Es scheint in dem Werk nur um Geschwindigkeit zu gehen, nicht um die Qualität der Produktion. Dabei wurde das Werk in Charleston vor zehn Jahren als Vorzeigeprojekt des Unternehmens konzipiert. Dort werden heute die Dreamliner-Modelle zusammengebaut, eines der modernsten Flugzeuge der Welt. Doch schon seit dem Produktionsstart gab es Probleme. Es entstanden Lieferprobleme aufgrund von Personalmangel und durch Lieferanten. Laut den ehemaligen Angestellten stieg daraufhin der Druck auf die Mitarbeiter. Personal der Qualitätsabteilung wurde angehalten Probleme und Defekte nicht zu melden und wurde bestraft, oder sogar entlassen, wenn sie sich nicht an die Anweisungen hielten.

Grobe Probleme in der Qualitätsabnahme

Laut der New York Times hat ein ehemaliger Qualitätsmanager in den Kabelkanälen Metallsplitter gefunden, die offensichtlich von Metallarbeiten stammten. Wenn Sie in Kontakt mit den Kabelsträngen kommen, können sie Kurzschlüsse oder Kabelbrände verursachen. In der Luft kann dies zu tragischen Katastrophen führen. Ein Sprecher der Luftaufsichtsbehörde hat diese Vorwürfe bestätigt. Auch in andere Flugzeugteilen wurden Metallsplitter gefunden.

Die Behörde hat in anderen abnahmebereiten Flugzeugen auch andere Gegenstände gefunden. Unter anderem wurden Werkzeuge und lose Teile in einigen Flugzeugen gefunden. In Verbindung mit Kabeln können sie zu Ausfällen und schweren Unfällen führen. Laut dem Artikel wurden die Mitarbeiter in dem betroffenen Werk zu einer Krisensitzung eingeladen, weil auch andere Kunden fragwürdige Gegenstände in den Dreamlinern gefunden haben. Die Zeitung zitiert sogar einen Techniker mit Namen. Er soll gesagt haben: „Ich habe meiner Frau gesagt, dass ich niemals damit fliegen werde“.

Die Fluglinie Quatar Airway soll seit 2014 sogar Flugzeuge aus dem Charleston-Werk nicht mehr akzeptieren. Sie wurden häufig beschädigt oder verzögert geliefert. Seit dem bezieht der Großkunde nur noch Flugzeuge aus anderen Werken.

Die Vorwürfe der Zeitung wurden von einem Sprecher von Boeing zurückgewiesen und behauptet, das die Flugzeuge in dem Werk nach den höchsten Qualitätsstandards der Geschichte gebaut werden.  Der Leiter des Werks in Charleston, Brad Zaback, spricht in einer E-Mail von verzerrten Informationen und alten Gerüchten und Geschichten.

 

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Thomas Pentzek wanderte 1992 nach Mexiko aus und hat 20 Jahre in führenden Positionen in der Automobil- und Textilindustrie gearbeitet. Durch die praktische Erfahrung in der Industrie, in internationalen Unternehmen wie Volkswagen, Ford und Nissan, sowie mit vielen Automobilzulieferanten, konnte er viele Erfahrungen im Controlling sowie Lean Management und Six Sigma machen.

Seit 2012 arbeitet er als freier Journalist und Autor. In dieser Zeit entstanden einige Bücher über das Unternehmensmanagement.

 

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