Die Aktie von Spotify verliert 5% an Wert nach Übernahme von Gimlet

Spotify bemüht sich in den letzten Monaten auf dem Podcast Markt zu etablieren. Nach dem Kauf der Produktionsfirma reagieren die Anleger skeptisch und die Aktie fällt über 5%.

Podcast erfreuen sich wieder mehr Beliebtheit und deswegen will der Markführer im Musikstreaming sein Geschäftsfeld in diesem Bereich ausbauen. Zwei Unternehmen hat Spotify in diesem Bereich schon gekauft und noch mehr Geld für weitere Übernahmen zurückgelegt.

Heute hat das Unternehmen den Kauf von Gimlet bekannt gegeben. Gimlet hat eines der populärsten Podcats-Anwendungen entwickelt. Der zweite Aufkauf ist Anchor, die eine Software für die Produktion und den Vertrieb von Podcasts anbietet.

Insgesamt will Spotify Unternehmen mit einem Wert von 500 Millionen USD für Ankäufe in diesem Jahr ausgeben. Der Gründer und Chef von Spotify will weitere Unternehmen im Podcast Bereich kaufen, um sich auch in diesen Marktbereich als Nummer eins zu festigen. In diesem Bereich sieht der Gründer ein großes Wachstumspotential.

Das schwedische Unternehmen rechnet mit einem operativen Fehlbetrag von bis zu 360 Millionen Euro in diesem Jahr. Im letzten Jahr konnte das Unternehmen einen Gewinn von 94 Millionen Euro vorweisen, obwohl Analysten mit Verlusten gerechnet hatten. Ende des Jahres nutzten noch 96 Millionen Abonnenten den Streamingdienst, eine Zunahme von 9 Millionen in drei Monaten. Spotify hat sich das Ziel gesetzt, das Jahr 2019 mit 127 Millionen zahlenden Kunden abzuschließen. Inklusive der Benutzer der kostenlosen App, hat das schwedische Unternehmen momentan 207 Millionen Kunden. Der direkte Konkurrent, Apple Music, verfügt über 50 Millionen zahlende Kunden.

Die Anleger sind nicht der gleichen Meinung, nach der Veröffentlichung der zweiten Übernahme fiel der Wert der Aktie um teilweise bis zu sieben Prozent. Das Unternehmen hat im letzten Quartal einen Gewinn von 442 Millionen Euro gemacht. Ein Jahr zuvor waren es nur 43 Millionen Euro.


Thomas Pentzek wanderte 1992 nach Mexiko aus und hat 20 Jahre in führenden Positionen in der Automobil- und Textilindustrie gearbeitet. Durch die praktische Erfahrung in der Industrie, in internationalen Unternehmen wie Volkswagen, Ford und Nissan, sowie mit vielen Automobilzulieferanten, konnte er viele Erfahrungen im Controlling sowie Lean Management und Six Sigma machen.

Seit 2012 arbeitet er als freier Journalist und Autor. In dieser Zeit entstanden einige Bücher über das Unternehmensmanagement.

 

Thomas Pentzek auf: LinkedIn

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