Intel enttäuscht mit Quartalszahlen

Der Chiphersteller Intel hat seine letzten Quartalszahlen veröffentlicht, konnte damit aber seine Anleger nicht zufriedenstellen. Während die Umsätze in dem letzten Quartal noch um sieben Prozent anstiegen, prognostiziert das Unternehmen für das Jahr 2019 kaum noch Wachstum.

Der Chiphersteller konnte den Umsatz im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf 18,66 Milliarden USD steigern, lag aber weit unter den Prognosen von 19,03 Milliarden USD. Bei den Gewinnen pro Aktie hat das Unternehmen die Erwartungen aber um 0,06 USD übertroffen.

Besonders das Data-Center von Intel hat enttäuscht, das mit den Cloud Produkten durch den Handelskrieg nicht den gewünschten Erfolg erzielt hat. Durch die nachlassende Nachfrage aus China konnte nur eine Umsatzsteigerung von neun Prozent erreicht werden. Im dritten Quartal waren es noch sechsundzwanzig Prozent.

Bei den Computern konnten in dem letzten Quartal nur eine Umsatzsteigerung von neun Prozent erzielt werden, wogegen im vergangenen Jahr sechszehn Prozent erreicht wurden. Die Anleger hatten ein schlechteres Ergebnis von dem Chiphersteller erwartet, wegen den Problemen mit der 10nm Technologie und dem Handelskrieg der USA mit China, haben aber eine positive Prognose der Geschäftsführung für das aktuelle Jahr erwartet.

Seit 7 Monaten hat das Unternehmen keinen CEO mehr. Die Geschäftsführung hat bis jetzt noch keinen Ersatz für Brian Krzanich gefunden, der wegen einer Affäre mit einer Angestellten Intel verlassen musste.

Durch die eher negativen Quartalszahlen verlor die Aktie von Intel heute sieben Prozent ihres Werts. Die Nachfrage nach den Aktien im Chip-Sektor in den USA dürfte sich demnach über das Wochenende abkühlen, da schon einige Unternehmen aus dem Sektor enttäuschende Quartalsergebnisse veröffentlicht haben.


Thomas Pentzek wanderte 1992 nach Mexiko aus und hat 20 Jahre in führenden Positionen in der Automobil- und Textilindustrie gearbeitet. Durch die praktische Erfahrung in der Industrie, in internationalen Unternehmen wie Volkswagen, Ford und Nissan, sowie mit vielen Automobilzulieferanten, konnte er viele Erfahrungen im Controlling sowie Lean Management und Six Sigma machen.

Seit 2012 arbeitet er als freier Journalist und Autor. In dieser Zeit entstanden einige Bücher über das Unternehmensmanagement.

 

Thomas Pentzek auf: LinkedIn

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