Unternehmer kauft Millionen Atemschutzmasken und spendet 2.500 an Rettungsdienst

Corona hat die Welt erschüttert und die Krise scheint noch lange nicht vorbei zu sein. Zwar scheint sich die Infizierten-Kurve hier und da abzuflachen, dennoch stecken wir weiterhin in einem weltweiten Dilemma.

Bisher hat sich die Politik vor allem auf kurzfristige Lösungen konzentriert. Zinssenkungen, Konjunkturpakete und geschlossene Grenzen sollten für die wirtschaftliche Existenzsicherung vieler Betriebe sorgen. Trotzdem wird langfristig unsere Weltwirtschaft erheblichen Schaden nehmen. Die ersten Auswirkungen sehen wir bereits. Der Blumenladen um die Ecke macht dicht, das kleine Restaurant in der Innenstadt schließt vermutlich für immer seine Pforten und die Arbeitslosigkeit steigt rasant an (siehe USA).

Bei allen Hiobsbotschaften gibt es aber auch aktive Menschen, die sich nicht nur auf das Physical Distancing – das für den Großteil der Bevölkerung der sicherste Schutz vor dem Virus ist –  konzentrieren, sondern einen Schritt weitergehen. Schließlich soll irgendwie ein Ausweg aus dieser Situation gefunden werden. Natürlich sind Quarantänen, Selbstisolation und soziale Distanzierung gute Ansätze, doch nun rückt auch in Deutschland wegen neuen Pflichten ein weiteres Mittel in den gesellschaftlichen Vordergrund: Masken.

Wo Phyiscal Distancing nicht möglich ist, sind Masken das Gebot der Stunde

Klar scheint: wir brauchen Masken. Sie sind für Taxifahrer, Friseure und Kassierer eine Grundsicherung am Arbeitsplatz. Mit ausreichend FFP2 Masken könnte die Bevölkerung wieder ein halbwegs normales Alltagsleben führen. Dies wiederum würde auch die Wirtschaft möglicherweise bald wieder auf einen grünen Zweig kommen lassen. Man veranschauliche nur einmal ein Szenario ohne die Einführung einer Maskenpflicht. Sollte die Schließung von Restaurants, Elektronikgeschäften, Haushaltswarenläden und Bekleidungsgeschäften über Monate andauern, müssen vor allem viele kleinere Unternehmen höchstwahrscheinlich Insolvenz anmelden. Die Auswirkung auf die internationale Wirtschaft und unseren Lebensstandard können wir uns an dieser Stelle noch gar nicht ausmalen.

Das Land braucht Masken. Es müssen ja nicht immer gleich OP-Masken für jeden Bürger sein.  Doch vor allem diejenigen, die an vorderster Front gegen das Virus kämpfen sind am besten mit FFP2 Masken ausgestattet. Dazu gehört vor allem das medizinische Personal, das tagtäglich sein Bestes gibt, um dem Notstand zu begegnen. Wichtig ist, dass hierbei auf qualitativ hochwertige Masken gesetzt wird und nicht etwa Billigprodukte, die nur einen geringen Schutz bieten. Um die momentan wichtigsten Menschen in unserem Land zu unterstützen und nicht unnötig selbst zu gefährden, sollen also Atemschutz-Produkte her. Allerdings sind diese aufgrund der außerordentlichen Nachfrage kostenintensiv und nicht an jeder Ecke zu haben. Unter den Personen, die diesen Notstand erkannt haben, ist auch Unternehmer Marvin Steinberg.

„Mein Bruder berichtete mir von dem Notstand! Das Pflegepersonal benötigt dringend Unterstützung!“

Marvin Steinberg wurde hellhörig, als sein Bruder Aaron Steinberg ihm von dem Notstand im medizinischen Bereich berichtete. Der ausgebildete Heilerziehungspfleger erzählte, wie viele Kollegen und Ärzte mehr Masken benötigen. Vor allem mehr qualitativ hochwertige Masken. Also wurde Marvin Steinberg aktiv und hat Masken gekauft. Viele Masken. Kontakte in China ermöglichten ihm so kurzerhand eine Lieferung über mehrere Millionen, die in diesen Tagen Gold wert ist. Es handelt sich nicht um irgendwelche Masken, sondern vom Typ KN95-FFP2. Diese bestehen aus Vliesstoffen, also Kunststoffsträngen, die zu einem zufälligen Dickicht zusammengewebt werden. Hier kann sich ein Virus nicht so leicht durcharbeiten. Im Vergleich zu herkömmlichen Masken oder gar den selbstgemachten Masken, die so mancher DIY-Fan auf den sozialen Medien zur Show trägt, bieten die KN95-FFP2 Masken zuverlässigen Schutz. Ideal, um die wichtigsten Menschen im Kampf gegen COVID-19 zu schützen und zu unterstützen.

50.000 Masken gehen an den Rettungsdienst

Steinberg gehört zu den Menschen, die das Problem erkannt haben und aktiv geworden sind. Die von ihm erworbenen 50.000 KN95-FFP2-Masken kaufte ein Rettungsdienst. Dort freut sich das medizinische Personal über den praktischen Zuschuss an Mundschutz, der sonst Mangelware ist. Zusätzlich gab es 2.500 OP-Masken als Spende obendrauf. Um langfristig medizinisch fundiert ausgebildetes Personal gesund und einsatzfähig zu halten, gilt es eben genau dort für möglichst viel Sicherheit und ausreichend OP-Masken zu sorgen.

Die Arbeit von Steinberg geht noch einen Schritt weiter. Über seine Webseite www.bettersafe24.de können Masken bestellt werden. Für jede Bestellung geht eine Maske an hilfsbedürftige Einrichtungen um Corona Betroffene und Helfer zu unterstützen. Die Masken gibt es im Doppelpack oder auch in größeren Mehrfachpackungen. Nach Angaben auf der Webseite sind die Produkte sofort versandfertig und mit einer Lieferzeit von 3-4 Tagen versehen. Nach Unternehmensangaben findet eine Filterung von 94% aller Viren statt und Kupferoxid sorgt vor beschleunigtem Schutz vor Pathogenen.

Die Maskenpflicht in bestimmten Einrichtungen dürfte schon bald zur neuen Realität in vielen Bundesländern gehören. Serienunternehmer Marvin Steinberg hat die Gunst der Stunde erkannt und in kürzester Zeit einen Bestellservice für Atemmasken auf die Beine gestellt. Nun bleibt zu hoffen, dass auch dies einen wichtigen Faktor zur Eindämmung der Infektionskrankheit beiträgt.

Nach seinem Studium der BWL an der Universtät Mannheim arbeitete Benjamin Linder zunächst für eine deutsche Großbank im Bereich Investment Banking.

Seit 2018 schreibt er Artikel für diverse Online-Publikationen.

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