Pinterest will mit dem Börsengang 1,3 Milliarden USD Erlös erzielen!

Der Fotodienst Pinterest hat nach Angaben des Wall Street Journals einen vertraulichen Antrag für eine Aktienplatzierung eingereicht.

Der Preis pro Aktie soll bei 15 bis 17 USD liegen, wie aus einem aktualisierten Börsenprospekt hervorgeht. Analysten sind bislang von einer Bewertung von 12 Milliarden USD ausgegangen. Mit den jetzt veröffentlichten Zahlen würde durch die Ausgabe von 75 Millionen Aktien nur eine Bewertung von 1,3 Milliarden erreicht werden, ohne die Mehrzuteilungsoptionen der teilnehmenden Banken.

Mit 265 Millionen aktiven Nutzern ist Pinterest einer der beliebtesten Social Media Anbieter. Laut Alexa Internet liegt der Anbieter auf Platz 67 der meistbesuchten Webseiten weltweit. Die App wurde 2010 von Ben Silbermann, Paul Sciarra und Evan Sharp vorgestellt. Die Idee hinter der Software ist der gemeinsame Austausch über Hobbies und Interessen, durch virtuelle Pinnwände. Die virtuelle Suchmaschine bietet über 175 Milliarden Pins mit Bildern und Daten an, die von Menschen auf der ganzen Welt hochgeladen wurden.

Mit dem Antrag zum Börsengang, hat das Unternehmen auch zum ersten Mal die Geschäftszahlen veröffentlicht. Der Umsatz stieg nach eigenen Angaben um 50 Prozent auf 755,9 Millionen USD. Trotzdem schreibt das Unternehmen noch rote Zahlen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr reduzierte sich der Verlust allerdings von 130 Millionen USD auf 63 Millionen USD.

Den Umsatz erzielt Pinterest vor allem durch Werbeeinnahmen. Die gängigste Form der Werbung auf Pinterest sind die bezahlten Pins, die Nutzern vorgelegt werden. Über die Pins können Werbetreibende die Nutzer mit Fotos oder Videos auf ihre eigene Internetseiten leiten. Diese Werbemöglichkeit hat Pinterest erst nur in den USA angeboten, danach in Frankreich und im Moment wird auch an der Bereitstellung in Deutschland, Italien, Österreich und Spanien gearbeitet.

Bis jetzt ist der genaue Zeitpunkt des Börsengangs noch nicht definiert. Die Erlöse von dem Börsengang will Pinterest in maschinelles Lernen und visuelle Suchtechnologien investieren. Nach Lewis und Lyft werden dieses Jahr noch Uber und AirBnB an die Börsen gehen.


Thomas Pentzek wanderte 1992 nach Mexiko aus und hat 20 Jahre in führenden Positionen in der Automobil- und Textilindustrie gearbeitet. Durch die praktische Erfahrung in der Industrie, in internationalen Unternehmen wie Volkswagen, Ford und Nissan, sowie mit vielen Automobilzulieferanten, konnte er viele Erfahrungen im Controlling sowie Lean Management und Six Sigma machen.

Seit 2012 arbeitet er als freier Journalist und Autor. In dieser Zeit entstanden einige Bücher über das Unternehmensmanagement.

 

Thomas Pentzek auf: LinkedIn

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