DAX versucht die Erholung – Chinas Yuan wertet weiter ab

Die weltweite Rezessionsgefahr steigt, da die Wahrscheinlichkeit dafür schwindet, dass die Amerikaner einen Handelsvertrag mit China zustande bekommen.

Unter 12.294 Punkten ist der deutsche Aktienmarkt weiter in der Hand der Bären, zurzeit unterstützt bei 11.702 und gedeckelt bei 11.835 Punkten. Der S&P 500 in den USA dagegen ist weiter auf dem Weg nach oben. Die Situation an der Wall Street entspricht dem typischen Verhalten eines Bullenmarktes – auf langsame Anstiege folgte eine schnelle Korrektur, danach geht es weiter nach oben. Ein charttechnisches Top lässt sich hier bislang nicht erkennen.

Das Fixing im chinesischen Yuan lag heute Morgen bei 7,0211 US-Dollar. Damit schwächen die Chinesen ihre Währung weiter gegenüber dem Dollar ab, auch weil die neuen Strafzölle ab September immer wahrscheinlicher werden. Seit Donald Trump im Amt ist und Strafzölle erhebt, wächst das amerikanische Außenhandelsdefizit anstatt wie versprochen kleiner zu werden. Strafzölle scheinen zu regeln, mit wem ein Land handelt, aber sie können den Handel nicht komplett unterbinden.

Der herannahende Brexit sorgt für schlechte Stimmung in Großbritanniens Wirtschaft und das Pfund stürzt ab. Die britische Währung steht auf des Messers Schneide, unter 1,1985 GBP/USD entscheidet die Psychologie, wie es weiter geht – in dieser Woche könnte es spannend werden.

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Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte.

 

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