flatex erobert Holland

 

Der Markteintritt in Holland ist schneller & günstiger gelungen als gedacht hat, teilt heute flatex in Form von einer Pressemeldung mit. Nur eine halbe Millionen Euro habe es gekostet, die Handelsplattform sprachlich und rechtlich entsprechend zu erweitern.

Noch im laufenden Jahr möchte flatex statt der bislang erwarteten 30.000 Neukunden 60.000 Neukunden gewinnen. Das Kundenwachstum würde sich dadurch auf 22% beschleunigen. Transaktionsgebühren seien dauerhaft gestrichen, verdienen möchte flatex durch Partizipation an den Einnahmen der Emittenten, die ETPs (Exchange Tratet Products) über die flatex-Plattform anbieten.

Flatex-Kunden sind aktiver als anderen Brokerkunden in Deutschland, daher ohne sich ein solches Modell für Kunden, flatex sowie Emittenten: Je mehr Transaktionen erfolgen, desto geringer die Kosten je Transaktion. Über den Spread und den Zweitwertverlust der ETPs verdienen Emittent und flatex dennoch.

Als „europäischen Robin Todd, made in Germany“ bezeichnet CFO Chahrour dieses Angebot. Meiner Einschätzung nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch in Deutschland die Transaktionsgebühren fallen.Die Aktie von flatex befindet sich jedoch seit Mitte 2018 im freien Fall. Das überraschende Joint Venture mit der Ö-Post hat Anleger skeptisch gemacht, die kurz darauf erfolgte Aufkündigung des Joint Ventures seitens flatex hat den Eindruck eines wenig durchdachten Expansionsplans hinterlassen. Flatex muss nun zeigen, dass die Expansion auch aus eigener Kraft erfolgreich gestemmt werden kann. Dazu ist die Expansion nach Holland ein wichtiger Meilenstein.

Nach einem Tief zum Jahreswechsel (15€), das viele noch dem Chaos-Dezember zuschrieben, konnte sich die Aktie bis April deutlich erholen (23€). Doch seither geht es wieder abwärts, die 15€ kommen wieder ins Sichtfeld.

In 10 Tagen werden die Jahreszahlen 2018 veröffentlicht. Die Entwicklung von flatex ist „eigentlich“ solide, doch das Ö-Post Abenteuer hat zu starken Schwankungen beim Gewinn geführt – witzigerweise nach oben -, so dass es nun schwer ist, eine vernünftige Bewertung zu errechnen.

Ich habe genau dies für meine Kunden im heutigen Heibel-Ticker PLUS-Update getan, Sie können das gerne hier beziehen: https://www.heibel-ticker.de/empfehlung?id=105&refID=55. Soviel vorab: Die Aktie notiert aktuell bereits unter meinem Worst-Case-Szenario. Entweder ich habe etwas übersehen, oder aber der Boden ist erreicht.

Ich bin seit über 20 Jahren als Börsenbrief Chefredakteur und Herausgeber erfolgreich. Ich gebe Privatanlegern mit meinem Heibel-Ticker einen wöchentlichen Einblick in die aktuelle Finanzwelt. Mein Heibel-Ticker ist stark diversifiziert und bietet Informationen von Gold & Anleihen über den Dividendenbereich hin zu Wachstumsaktien und Spekulationen. Jetzt mit 6-wöchigem Schnupperabo testen.

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