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Sell the rally statt buy the dip
23 April, 2025 9:02 am
Sell the rally statt buy the dip von Sven Weisenhaus Die Erosion des Vertrauens in die USA hat sich über Ostern fortgesetzt. Denn nach dem Zoll-Chaos hat US-Präsident Donald Trump auch wieder verschärfte Angriffe auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank (Fed)...
WeiterlesenVon der KI- zur Rüstungs-Blase?
26 March, 2025 8:21 am
Von der KI- zur Rüstungs-Blase? von Sven Weisenhaus Die Aktienmärkte können in dieser Woche von einigen positiven Konjunkturdaten profitieren. Diese deuten darauf hin, dass sich die Stimmung in der Wirtschaft aufhellt und dadurch höheres Wachstum zu erwarten ist. Milliarden-Finanzpaket sorgt...
WeiterlesenWie Sie das „Börsen-Chaos“ am besten meistern
25 March, 2025 8:26 am
Wie Sie das „Börsen-Chaos“ am besten meistern von Torsten Ewert Viele halten die Börse für irrational. Verständlich: Noch im November feierten die Anleger die US-Wahlergebnisse und damit die absehbare neue Politik der USA. Nun werden die Ankündigungen von damals umgesetzt...
WeiterlesenHang Seng, USD/JPY, DAX: Zum Abwarten verdonnert
22 March, 2025 6:27 am
Neben der Fed und BoJ wartet auch die PBoC ab USD/JPY: Devisenmarkt reagiert kaum auf Inflationsdaten DAX am dreifachen Hexensabbat unauffällig Neben der Fed und BoJ wartet auch die PBoC ab von Sven Weisenhaus Nicht nur die US-Notenbank Federal Reserve...
WeiterlesenAktuelle Unternehmensneuigkeiten
Microsoft vs. Google: Wer wird im KI-Zeitalter stärker wachsen?
2. April 2024 15:55
Alle Augen sind auf Sam Altman und OpenAI gerichtet, denn der KI-Stein wurde durch die Entwicklung von ChatGPT ins Rollen gebracht. Ein Fakt, den weder Microsoft noch Google Mutter Alphabet auf sich sitzen lassen können.
Beide Unternehmen setzen auf KI und planen die Etablierung eigener Konzepte in ihre Produkte. Aber wer wird die Nase vorne haben? Und warum ist OpenAI nicht der eindeutige Gewinner im Kampf um die KI-Krone?
KI gilt als größte Revolution seit Erfindung des Internets
Als das Internet entwickelt wurde glaubte niemand an den Erfolg. Steve Jobs wurde ausgelacht, als er den wachsenden Bedarf an Personal Computers prognostizierte. Heute ist die Menschheit ohne Internet kaum mehr vorstellbar.
Ende 2022 brachte Sam Altman einen Stein ins Rollen, der für ein Beben an der Börse, aber auch bei zahlreichen Großkonzernen geführt hatte. Plötzlich sprach jeder über künstliche Intelligenz und bei Google wurde durch ChatGPT sogar der „rote Alarm“ ausgelöst. Wer braucht noch eine Suchmaschine, wenn er die KI zu Rate ziehen kann?
Tatsächlich existiert künstliche Intelligenz schon viel länger und ist auch praktisch bereits nutzbar. Das zeigt mit Mindway AI ein Unternehmen aus Dänemark, das sich seit 2019 ständig weiterentwickelt. Von der Universität Aarhus ins Leben gerufen, setzt das Startup darauf, Glücksspiel sicherer zu machen.
Ein Teil der Sicherheit wird durch die Spieler selbst gewährleistet. Heute wissen sie, dass sie im Netbet Casino Österreich ohne Auszahlungslimit spielen dürfen, von nicht-lizenzierten Anbietern aber lieber die Finger lassen sollten. Deutlich unterrepräsentiert ist das Wissen zum Thema Spielsucht und genau hier hat Mindway AI ein KI-System entwickelt. Es dient der Erkennung von Suchtmustern bereits im Vorfeld und soll so die Art und Weise der Prävention deutlich verändern.
Das Beispiel aus Dänemark zeigt, dass OpenAI kein Pionier in Sachen KI ist und ChatGPT nur dazu beigetragen hat, das Thema in den Mainstream zu bringen. Langfristig gehen Experten davon aus, dass OpenAI den KI-Markt nicht dominieren wird, sondern Google und Microsoft an die Spitze ziehen werden.
Der große Kampf zweier Tech-Giganten um die Vormachtstellung
Es erinnert ein wenig an „Godzilla vs. Kong“, wenn zwei der größten Tech-Unternehmen der Welt um die Vorherrschaft buhlen. Sowohl Microsoft als auch Google Mutter Alphabet planen, die KI-basierten Angebote weiterzuentwickeln.
Großer Unterschied: Microsoft setzt auf die Kompetenzen der Konkurrenz und investierte in OpenAI. Rund 13 Milliarden Dollar sind geflossen, die Suchmaschine des Tech-Konzerns läuft bereits mit ChatGPT. Die Absicht dahinter ist klar: Microsoft wittert ernstzunehmende Chancen, Google erstmals vom Thron der Suchmaschinendominanz zu werfen.
Windows stellte im Jahr 2023 nicht nur die neuen Zahlen vor, sondern plauderte auch über die künftigen Pläne. Man setze auf KI-Infrastruktur und deutete einen Generationswechsel an. Tatsächlich fühlt sich Google von Microsoft Azure zumindest herausgefordert, wenn nicht sogar unter Druck gesetzt. Ein Schuldiger wurde ebenfalls schon gefunden, dem Google Chef wurde der Rücktritt nahegelegt.
Mit Bard ging dann auch tatsächlich der angekündigte KI-Helfer zur Verbesserung des Sucherlebnisses an den Start. Anstatt Ruhm und Ehre erntete Google allerdings Spott und Hohn. Bard machte nicht nur viele Fehler, sondern zeigte sich in seiner Kompetenz deutlich hinter ChatGPT.
Das könnte weitreichende Folgen haben. Microsoft reibt sich zumindest die Hände und hofft darauf, dass künftig nicht mehr Google als Standardsuchmaschine forciert wird, sondern Bing endlich zum aufstrebenden Stern am Suchmaschinenhimmel wird.
Google hat indes aus seinen Fehlern gelernt und sein KI-System verbessert. Gleichzeitig wurde es von Bard in Gemini umbenannt, um diesen Schritt der Veränderung zu verdeutlichen.
Zwei Gewinner aber nur ein klarer Sieger?
Nachdem Anfang 2024 die Quartalszahlen beider Unternehmen veröffentlicht wurden, zeigten sich sowohl Alphabet als auch Microsoft als Gewinner. Gewinne und Umsätze übertrafen die Erwartungen von Analysten bei beiden Unternehmen deutlich. Doch obwohl Google in Sachen Cloud an Zuwachs gewonnen hat, sieht es im KI-Sektor weniger rosig aus. Hier ist Microsoft der klare Sieger, zumindest mit Stand März 2024.
Mit einem Wachstum von 17,6 Prozent konnte Microsoft zeigen, wem die Spitze der Zukunft gehört. Hauptgewinner ist die „Intelligent-Cloud“, die nicht zuletzt von KI profitiert. Der Clouddienst Azure führte zu einem Wachstum von 30 %, rund 6 % sollen dabei auf den KI-Boom zurückfallen.
Clouderfolge waren auch bei Google deutlich über dem erwarteten Maß angesiedelt. Insgesamt konnte sich Alphabet einen Gesamtumsatz von 86,3 Milliarden US-Dollar sichern, 30 % entfielen auch hier auf den Cloud-Sektor.
Kritiker weisen darauf hin, dass Google seine Abschreibungsregeln verändert habe und damit die Gegenüberstellung mit Microsoft erschwert. Nachdem man sich dazu entschied, das Equipment künftig über sechs Jahre abzuschreiben, reduzieren sich die Ausgaben. Das schönt die Zahlen erheblich und lässt Google neben Microsoft ebenbürtig wirken.
KI spielt bei Google nicht die Hauptrolle
Während der Fokus bei Microsoft klar auf Cloud- und KI-Systemen liegt, ist bei Alphabet lediglich der Cloud-Bereich fürs Wachstum verantwortlich. Server-Mieten, Abos und Serviceleistungen treiben die Zahlen nach oben. Obwohl KI zwar im Hintergrund weiterentwickelt und etabliert wird, spielt sie keine bedeutende Rolle bislang.
Die wichtigste Rolle scheint die neue Technologie im Marketing zu spielen. Google setzt KI (noch) nicht als Produkt ein, sondern als Hilfsmittel, um andere Produkte gewinnbringender zu vermarkten.
Microsoft verdient an der KI bereits Geld
Anders sieht es beim Windows-Konzern aus, wo der Geldfluss bereits durch eigene KI-Systeme generiert wird. Azure darf sich bereits über mehr als 50.000 KI-Kunden freuen, allein im Jahr 2023 war rund ein Drittel Wachstum zu verzeichnen. Hinter den Nutzern stecken solvente Geldgeber, wie der CEO von Microsoft erklärte. Es habe bereits Zusagen gegeben, dass über eine Milliarde Dollar in Azure fließen sollen.
Fazit: Microsoft ist im Bereich KI vor Google, doch es droht schon neue Konkurrenz!
Geht es im ersten Quartal 2024 um eine direkte Gegenüberstellung, kann Microsoft die Google Mutter Alphabet klar abhängen. Dennoch zeigt sich mit Blick auf die Aktien, dass beide Unternehmen Gewinne für ihre Aktionäre mitbringen.
Wer heute in Google oder Microsoft investiert hat, muss diesen Mut bislang nicht bereuen. Es ist durchaus denkbar, dass Alphabet in naher Zukunft nachzieht und sich der Vorsprung von Microsoft reduziert. Die Investition in OpenAI hatte Microsoft einen Vorteil verschafft, es befinden sich aber noch andere Akteure auf dem Markt.
Der derzeit abgebildete Markt könnte schon in Kürze wieder vollkommen verändert werden, denn auch Amazon lässt sich den KI-Hype nicht entgehen. Frei nach dem Motto „die Letzten könnten die Ersten sein“, ist auch hier nicht klar, welche Gefahr den beiden Giganten droht.
In Hypes investieren oder nicht: Warum sind Hype-Aktien- und -ETFs riskanter als gedacht?
2. April 2024 15:53
Trends zeichnen sich an der Börse oft in rasanter Geschwindigkeit ab. Die Intention dahinter ist klar: Wer in einen Boom investiert, spekuliert auf die große Rendite. Risikoabwägungen sind im Vorfeld zwar Standard, die potenziellen Gefahren werden aber unterschätzt. Vor allem dann, wenn der Hype überschätzt wird.
Wir verraten, warum Hype-Aktien- und -ETFs risikoreicher sind als angenommen und warum es Sinn macht, auch über den Tellerrand hinauszuschauen.
Wachstumsmärkte liefern keine Garantie für Erfolg
Wenn sich ein Markt entwickelt, lockt das schnell interessierte Investoren an. Allerdings heißt Wachstum nicht zwingend, dass auch einzelne Unternehmen expandieren. Es kann passieren, dass trotz genereller Marktentwicklung schwere Einbußen bei einigen AGs zu verzeichnen sind.
Das ist einer der Gründe, warum nicht nur thematische Wertpapiere ins Portfolio gehören, sondern auch ETFs. Hier ist das Risiko breiter gestreut und die Gefahr sinkt, dass ein Komplettverlust droht. Einzelne Unternehmen sind nicht nur vom generellen Interesse des Marktes abhängig, sondern auch von der eigenen Firmenpolitik. Kommt es hier zu Problemen, kann trotz Hypes und Booms eine Talfahrt an der Börse anstehen.
2024 gibt es wieder einige Themen, die aus Sicht von Anlegern besonders spannend sind. Wer hiervon partizipieren möchte, profitiert von einer umfassenden Beratung inklusive Nutzung von Prognosen. Hypes müssen nicht langfristig sein und wer dann den Absprung verpasst, hat große Probleme. Wir stellen nachfolgend die spannendsten Boom-Märkte vor.
Künstliche Intelligenz setzt sich an der Börse fest
Für Tech-Giganten wie Microsoft und Alphabet ist der KI-Boom ein Umsatzgarant. Die beiden Riesen setzen auf die Einbindung von künstlicher Intelligenz in ihre Produkte und das wissen auch die Anleger. Die Bereitschaft zu investieren ist groß, wobei Konkurrenz durch Amazon und andere Unternehmen nicht zu unterschätzen ist.
Wer investiert, profitiert von KI-Aktien, aber nicht zwingend von einzelnen Unternehmen. Das haben Anleger von Alphabet gemerkt. Obwohl Google seine Umsätze steigern konnte, ist der KI-Hintergrund dafür nicht verantwortlich. Wer auf Microsoft gesetzt hat, konnte vom Trend bereits stärker partizipieren.
Lohnend ist auch ein Blick über den Tellerrand hinaus. Nicht nur die großen KI-Konzerne profitieren vom Hype, sondern auch angrenzende Branchen. So erlebt NVIDIA als Chiphersteller gerade den Börsenrun schlechthin und etabliert sich als Konzern mit dem größten Wachstum in seiner Branche. Wer hier clever vordenkt, kann durch die Investition in die „Sidekicks“ eine nette Rendite generieren.
Glücksspiel als volatiler Trend an der Börse
In ganz Europa spielen die Menschen heute häufiger um Geld als jemals zuvor. Grund hierfür ist die Etablierung eines digitalen Marktes. Wer zocken möchte, findet mit dem Casino 777 Schweizer Casino online und hat auch in Deutschland, Österreich und vielen weiteren Ländern immer ein Angebot parat.
Dahinter stehen oft die gleichen Mutterkonzerne, die im Laufe der Jahre den Gang an die Börse gewagt haben. Je weiter die Regulierungen fortgeschritten sind, desto sicherer ist der Markt. Schwankungen entstanden in den letzten Jahren vor allem dann, wenn plötzlich die Umsätze durch neue Gesetze einbrachen.
Nachdem in Deutschland der Glücksspielstaatsvertrag gilt, in der Schweiz erst 2023 neue Lizenzen vergeben wurden und auch Österreich auf mehr Liberalität setzt, stabilisiert sich der Aktienmarkt etwas. Auch das gilt aber nur für Investoren, die den gesamten Markt mithilfe von ETFs abbilden möchten.
Wer hier auf einzelne Konzerne setzt, riskiert womöglich große Verluste. Schlechte Presse kennen die Glücksspielbetriebe und diese kann dazu führen, dass aus langfristigem Wachstum plötzlich ein erheblicher Absturz wird.
Zuletzt erlebte die 888 Holdings ein solches Debakel. Nachdem es im Jahr 2023 zu Strafzahlungen gekommen war, waren die Börsenkurse trotzdem erstaunlich konstant. Durch den neuen CEO gibt es jetzt sogar Hoffnung auf Wachstum.
Blockchain als spannendes Zukunftsthema mit Hype.Charakter
Sichere Transaktionen und Interaktionen sind bei wachsender Cyberkriminalität bedeutender als jemals zuvor. Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, genau hier auf Effizienz und Sicherheit zu setzen. Da die Daten in einer Art und Weise übertragen werden, die Betrug und Fälschungen nahezu unmöglich machen, ist das Interesse längst über die Krypto-Szene hinausgewachsen.
Der Anfang wurde mit der Entwicklung des Bitcoins geschaffen, der über die Blockchain sicher transferiert werden konnte. Der Einsatz von Blockchains geht mittlerweile weit über dezentrale Währungen hinaus. Ob im Lieferkettenmanagement oder in der Gesundheitsbranche – überall dort, wo es Transparenz und Sicherheit benötigt, kann sich dieser Trend festsetzen.
Wer auf Risiko setzt, investiert (einen Teil) seines Geldes in Kryptowährungen, denn sie sind die bekanntesten Nutzer der Blockchain-Technologie. Kann eine der verschiedenen Chains an Bedeutung gewinnen, steigt der Wert der Coins an. Aufgrund der hohen Volatilität sind Investitionen hier aber als riskant zu bewerten. Sicherer zeichnen sich börsengehandelte Fonds ab oder Aktien von Unternehmen, die in die entsprechende Technologie investiert haben. Das ermöglicht Aktionären eine indirekte Teilhabe am wachsenden Markt, ohne selbst auf großes Risiko zu gehen.
Ist der Megatrend Robotik gekommen, um zu bleiben?
KI boomt bereits, aber auch Aktien von Robotik-Entwicklern gewinnen an Zuwachs. Mit der Kombination aus Industrie 4.0, Digitalisierung und künstlicher Intelligenz steigt der Bedarf an funktionellen Robotern deutlich an. Da nicht nur eine, sondern viele Industrien bedient werden, rechnen manche Investoren mit einem bleibenden Mega-Hype an der Börse. Hinzu kommt, dass die wachsende Digitalisierung und Automatisierung den Bedarf an Robotern weiter erhöht.
Zum Einsatz kommen Roboter vor allem in Branchen, die auch in Zukunft nicht völlig untergehen werden. Denken wir an chirurgische Roboter im Operationssaal, haben wir das Gesundheitswesen und namhafte Betriebe wie Intuitive Surgical vor Augen. Blicken wir hingegen in die industrielle Robotik, sind es Namen wie Keyence, die von Wachstum träumen lassen. Da es aber auch hier zu Schwankungen an der Börse kommen kann, zeigt sich die Investition in ETFs als bessere Option für sicherheitsbewusste Anleger.
Hypes nutzen macht Sinn – aber mit Köpfchen!
Ein anhaltender Boom kann für Änderungen im Portfolio und wachsender Rendite führen. Wer auf Risiko geht und nur einzelne Themenaktien kauft, riskiert mehr als ETF-Anleger. Es ist weniger wahrscheinlich, dass ein ganzer Hype von heute auf morgen verschwindet, als dass es ein Unternehmen trifft.
So zuverlässig manche Prognosen heute sind, gerade in einer dynamischen Zeit wie dieser, gibt es für den Kauf einzelner Aktien keine Garantien. Totgeglaubte Unternehmen konnten sich in der Vergangenheit schon berappeln, wohingegen auch Stars an der Börse erhebliche Abstürze erlebt haben.
Es kann Sinn machen, in Hypes zu investieren, dafür braucht es aber die nötige Portion Mut, Cleverness und Köpfchen. Das Timing, um richtig in den Markt einzusteigen, ist eher etwas für erfahrene Börsenstrategen.
888 Holdings plant Änderung des Firmennamens. Was steckt dahinter?
2. April 2024 15:44
Aus 888 Holdings wird Evoke – so lauten die Pläne des etablierten Glücksspielkonzerns, der ein Re-Branding, vermutlich aufgrund der negativen Presse, scheinbar dringend nötig hat. Zwar geht es bei den kritischen Berichterstattungen in den Medien nicht um 888 selbst, sondern um die Marke William Hill, aber 888 Holdings ist nun einmal Eigentümer von William Hill.
Das Geschäftsjahr 2023 brachte dementsprechend einige Turbulenzen mit sich und hier scheint es zur geplanten Neuausrichtung zu passen, mit einem neuen Namen an den Start zu gehen. Dass dieser noch eine versteckte Botschaft enthält, werden wir später genauer analysieren.
Wir stellen in diesem Artikel dar, warum das Jahr 2023 für 888 Holdings äußerst kompliziert war und verraten auch, wie es um die Aktie steht und was Anleger bedenken sollten.
Die 888 Holdings im Fokus – das steckt hinter dem Glücksspielunternehmen
Das in Gibraltar ansässige Glücksspielunternehmen gehört zu den alten Hasen der Branche und wurde bereits im Jahr 1997 gegründet. Seit dem Börsengang 2005 erlebten Investoren eine Berg- und Talfahrt, geprägt von enormem Wachstum und einem Absturz, der seinesgleichen sucht.
Der Glücksspielsektor erlebt aktuell einen globalen Boom, auch in Deutschland gibt es zahlreiche neue Unternehmen. Während hierzulande Marken wie NetBet deutsches Casino mit Lizenz auf den Markt bringen, verbreitet die 888 Holdings ihr Angebot primär in Großbritannien, Malta, Gibraltar und Teilen der EU.
Deutsche Lizenzierungen wurden bislang nicht vorgenommen, da hierfür ein Antrag bei der GGL erforderlich wäre. Es erscheint aber denkbar, dass der Glücksspielanbieter hier einen Vorstoß wagen könnte, wenn die Phase der Konsolidierung abgeschlossen ist.
Schlechte Presse durch William Hill brachte die 888 Holdings in Verruf
Im März 2023 wurde es für die Aktiengesellschaft teuer, denn die UK Gambling Commission verhängte eine Gesamtstrafe von umgerechnet 21,8 Millionen Euro. Das ist die höchste Einzelstrafe, die bislang durch die britische Glücksspielbehörde ausgesprochen wurde und sorgte für Aufsehen. Ursächlich für die Bestrafung waren eklatante Versäumnisse dreier Plattformen, die unter dem Unternehmensnamen William Hill veröffentlicht wurden.
Ein Bericht der BBC legte offen, dass die Behörde bei massiven Untersuchungen in den Jahren 2020 und 2021 mehrere Probleme offenlegte. Man warf William Hill unter anderem vor, sich nicht ausreichend um präventive Maßnahmen zur Geldwäsche gekümmert zu haben. Parallel dazu konnte das Unternehmen keinen ausreichenden Spielerschutz sicherstellen.
Beispiel: In einem Einzelfall gelang es einem Kunden der Glücksspielplattform, eine Summe von 36.964 Euro im Zeitraum von zwei Tagen umzusetzen. Es gab keinerlei Rückfragen, aus welcher Quelle der Gesamtbetrag stammte. Ein weiterer Kunde toppte diesen Wert noch, indem er binnen einer Stunde rund 17.060 Euro umsetzte.
Während der deutsche Glücksspielstaatsvertrag die Einzahlungssumme pro Monat auf 1.000 Euro limitiert hat, wurden hier eklatante Versäumnisse aufgezeigt. Grundsätzlich sehen die britischen Behörden eine Erhöhung der vorgegeben Einzahlungsgrenzen nur auf Antrag vor. Bei William Hill wurden die hierfür vorgeschriebenen 24 Stunden Bedenkzeit scheinbar umgangen. Es drohte die Gefahr des Lizenzentzugs, der letztlich nur aufgrund der Kooperationsbereitschaft verhindert werden konnte.
Der Mutterkonzern, die 888 Holdings, schob die Verantwortung von sich und nahm den Portalbetreiber von William Hill ins Visier. Man betonte, dass mit rigoroser Neustrukturierung künftig sämtliche Probleme behoben werden sollen. Seitens der UKGC lautet die Forderung klar, dass es mehr Kontrollen geben müsse.
Ein Brite verspielt im Durchschnitt weniger als 341 Euro im Jahr. Werden dann innerhalb kürzester Zeit Rekordsummen umgesetzt, darf das nicht einfach ohne Nachweis der Geldquelle erfolgen. Es ist Aufgabe der Betreiber zu prüfen, woher das Geld stammt und wie es möglich ist, so viel Geld verlustreich zu investieren.
Alles neu unter dem Namen Evoke – das ist geplant
Im Oktober des vergangenen Jahres wurde Per Widerström zum neuen CEO der 888 Holdings gewählt. Seine Aufgabe wird es sein, die Wertschöpfung des Unternehmens von Grund auf zu verändern.
Das Ziel dahinter ist, die Erfolgsstrategie und das Wachstum der Aktiengesellschaft zu fördern. Man wird sich in der Zukunft unter anderem darauf fokussieren, bislang nicht erschlossene Märkte zu erobern und das Angebot auszubreiten. Dann wäre es auch denkbar, dass sich die 888 Holdings bzw. dann Evoke in Deutschland für eine Lizenz bewirbt.
Der neue CEO selbst bezeichnet die neuen Pläne als eine Art Reset, die Firmengeschichte soll noch einmal neu geschrieben werden. Im Hinblick auf das vergangene Jahr war dieser Schritt wichtig, denn 888 Holdings war in Verruf geraten. Der neue Name hat freilich nur symbolischen Charakter, könnte aber die Marktberichte für Aktionäre in der Zukunft verändern.
Ganz zufällig ist der Name nicht gewählt, denn „Evoke“ steht für „Hervorrufen“ oder auch „Erwachen“. Man kann davon ausgehen, dass der Konzern seinen Aktionären ein Zeichen setzen möchte und bislang scheint das Konzept aufzugehen.
Euphorie und Hoffnung bei den Aktionären
Um die endgültige Namensänderung zu vollziehen, müssen die Aktionäre ihre Zustimmung geben. Es deutet vieles darauf hin, dass man an die Entwicklung und das Potenzial des Unternehmens glaubt. In jüngster Vergangenheit zeichnete sich ein Aktienwachstum von fünf Prozent ab.
Ein weiterer Blick zurück lässt den Optimismus weiter ansteigen, denn basierend auf 12 Jahren durfte sich das Wertpapier über ein Plus von rund 70 % freuen. Weniger erfreulich wirkt die Gesamtschau der letzten Jahre, denn hier ging der Trend eher seitlich bis abwärts, die Hoffnung stirbt für Aktionäre aber zuletzt.
Die Erfolge der 888 Holdings sind noch nicht so lange her, als dass die Erinnerung schon komplett verblasst wäre. Es ist durchaus denkbar, dass der Austausch auf Führungsebene und der ambitioniert wirkende CEO Widerström für neuen Aufschwung sorgen könnte. Das dürfte dann nicht nur in eine Neuausrichtung des Unternehmens münden, sondern auch in ein spürbares Wachstum an der Börse.
Fazit: Evoke will noch einmal neu durchstarten
Schlechte Presse, Strafzahlungen und ein neuer Name. Bei der 888 Holdings sehnt man sich nach Ruhe, denn das Jahr 2023 war turbulent genug. Hoffnungsträger der Neuausrichtung ist Per Widerström, der von einer echten „Auferstehung“ eines in die Krise geratenen Unternehmens träumt.
Im Moment sieht alles nach deutlicher Unterstützung durch die Aktionäre aus. Bleibt abzuwarten, wie die (bald) ehemalige 888 Holdings im Jahr 2027 ihren 30. Geburtstag erlebt. Bis dahin gibt es noch einige Baustellen abzuarbeiten.
Welchen Einfluss Marktforschung auf den Unternehmenserfolg nimmt
13. September 2023 14:32
Die Marktforschung stellt ein wichtiges Werkzeug dar, wenn es darum geht, als Unternehmen die eigenen Erfolgschancen in einer stark umkämpften Geschäftswelt zu maximieren. Da die Auswirkungen auf Unternehmen so groß sind, sollte sich jeder Betrieb mit dieser Thematik beschäftigen.
Was bedeutet Marktforschung eigentlich?
Unter dem Begriff Marktforschung versteht man einen systematischen Prozess. Im Rahmen dieses Prozesses werden Daten gesammelt, analysiert und interpretiert. Dies sorgt dafür, dass Unternehmen einen besseren Einblick in den Markt erhalten. Sie können unter anderem die Bedürfnisse der Kunden und die Wettbewerbslandschaft besser einschätzen. Bei der Marktforschung kommen verschiedene Methoden und Techniken zum Einsatz. Hierzu zählen:
- Umfragen
- Interviews
- Fokusgruppen
- Datenanalysen
Marktforschung: Die verschiedenen Arten
Marktforschung lässt sich grundsätzlich in verschiedene Kategorien unterteilen. Diese unterscheiden sich hinsichtlich ihres Zwecks sowie den Zielen, die eine Firma verfolgt.Â
Primärforschung
Im Rahmen der Primärforschung werden Daten aus erster Hand gesammelt. Die aus dieser Marktforschung gewonnenen Informationen werden speziell für die Bedürfnisse des jeweiligen Betriebs erhoben. Dabei können Interviews, Beobachtungen, Umfragen sowie andere direkte Methoden zum Einsatz kommen.Â
Sekundärforschung
Bei der Sekundärforschung werden statt direkter Methoden bereits vorhandene Datenquellen genutzt. Hierzu gehören Berichte, Studien, Statistiken und Veröffentlichungen. In diesem Fall greifen Unternehmen somit auf öffentlich zugängliche Informationen zurück, was den Aufwand reduziert.
Quantitative Forschung
Die quantitative Forschung setzt auf numerische Daten für die Durchführung statistischer Analysen. Bei dieser Form der Marktforschung kommen unter anderem Umfragen mit geschlossenen Fragen zum Einsatz.
Qualitative Forschung
Die qualitative Forschung zeichnet sich dadurch aus, dass nicht numerische Informationen erfasst werden. Hierzu zählen Meinungen, Motivationen und Einstellungen von Kunden. Um an diese Daten zu kommen, werden meist tiefgehende Interviews oder Fokusgruppen verwendet.Â
Warum die Marktforschung so wichtig für Unternehmen ist
Es ist kaum möglich, die große Bedeutung der Marktforschung für den Unternehmenserfolg zu überschätzen. Das liegt daran, dass die Marktforschung großen Einfluss auf mehrere Schlüsselbereiche von Unternehmen nimmt.
Wettbewerbsanalyse
Unternehmen stehen stets miteinander im Wettstreit. Durch Änderungen im Kaufverhalten von Kunden und den technologischen Fortschritt kommt es hier immer wieder zu Veränderungen, sodass Unternehmen sich an neue Bedingungen anpassen müssen. Mithilfe von Marktforschung sind Firmen dazu in der Lage, die Aktivitäten der Konkurrenz zu verfolgen. Außerdem können die Stärken und Schwächen von Wettbewerbern ermittelt werden. Das hilft dabei, strategische Entscheidungen zu treffen.Â
Kundenverständnis
Wenn Unternehmen langfristigen Erfolg haben möchten, dann müssen sie ihre Kunden sowie deren Bedürfnisse verstehen. Hierbei unterstützt Marktforschung, indem Kundenbedürfnisse, Verhaltensweisen und Präferenzen analysiert werden. Auf diese Weise lassen sich Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die exakt auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.
Produktentwicklung
Sollen neue Produkte eingeführt oder bereits bestehende Produkte einer Verbesserung unterzogen werden, dann sind Informationen darüber notwendig, welche Erwartungshaltung Kunden gegenüber diesen Produkten haben und welche Eigenschaften sie zum Kauf bewegen würden. Marktforschung hilft Unternehmen dabei, zu verstehen, was Kunden von der jeweiligen Dienstleistung oder dem jeweiligen Produkt erwarten.
Marketingstrategien
Es reicht nicht, sich auf die Entwicklung von guten Produkten und Dienstleistungen zu konzentrieren. Damit sich Käufer finden, müssen sie auch richtig vermarktet werden. Hier kommt die Marktforschung ins Spiel, indem sie aufzeigt, welches die effektivsten Marketingkanäle sind, die bespielt werden sollten. Sie unterstützt zudem bei der Identifizierung von Botschaften, welche die Zielgruppe bestmöglich erreichen.Â
Risikominderung
Unternehmen sind ständig Risiken ausgesetzt, die den Unternehmenserfolg gefährden und schlimmstenfalls zu einer Pleite führen können. Daher müssen Betriebe stets ein Auge auf die potenziellen Risiken ihres Geschäftsmodells haben. Hier kann die Nutzung von Marktforschung sinnvoll sein, indem sie mittels Daten und Analysen eine Basis für fundierte Entscheidungen ermöglicht. Hierdurch lassen sich möglicherweise eintretende Risiken eingrenzen.Â
Welchen Einfluss die Marktforschung auf den Aktienmarkt hat
Auch für Investoren spielt die Marktforschung eine wichtige Rolle. Schließlich übt sie einen großen Einfluss auf Aktien aus. Das liegt daran, dass die Erkenntnisse aus der Marktforschung Auswirkungen auf die Entscheidungen von Aktionären haben. Weiß ein Unternehmen die Marktforschung gewinnbringend für sich einzusetzen und entwickelt deswegen Produkte und Dienstleistungen, die Kunden unbedingt haben möchten, dann führt dies zu höheren Umsätzen und Gewinnen. Die gestiegenen Umsätze und Gewinne wiederum sorgen dafür, dass die Aktien des Unternehmens steigen. Daher werfen Aktionäre oft einen Blick auf die Ergebnisse der Marktforschung, um eine Entscheidung für oder gegen ein Investment in die Aktien des jeweiligen Unternehmens zu treffen.
Die Filmsparte beherrscht Hollywood
14. March 2023 10:21
Der Mäusekonzern beherrscht den Filmmarkt so wie selten jemand zuvor. Mit dem Kauf der Marvel-Studios und der Rechte an „Star Wars“ verfügt der Unterhaltungsriese jetzt über die prestigeträchtigsten Marken der Welt. Vor allem Marvel garantiert, dass der Geldfluss niemals abreißt. Bereits im Vorjahr schlug „Spider-Man: No Way Home“ die Konkurrenz um Längen, dieses Jahr warten zahlreiche weitere Superhits in der Warteschlage. Die Produzenten haben rund um das Marvel Cinematic Universe ein gewaltiges Merchandising-Imperium aufgebaut, das mit jenem von Star Wars mithalten kann. Was Star Wars-Erfinder George Lucas einst „erfunden“ hatte, ist heute längst wichtiger Bestandteil in der Kalkulation von Filmproduktionen geworden.
Hier finden die Fans Artikel aus allen Bereichen. Diese beginnen bei T-Shirts und reichen über Haushaltsartikel bis hin zu Spielautomaten. In Online-Shops wie Amazon können Sie alles kaufen, von Postern mit Marvel-Figuren bis hin zu Hüllen für Ihre Kopfhörer in Form von Thors Hammer. Und zum Beispiel hat allein das PokerStars Casino zehn verschiedene Slots mit dem Superhelden Thor im Programm. Die Figur aus der nordischen Mythologie ist einer der beliebtesten Charaktere im Marvel-Universum, so sehr, dass Disney bereits 4 Filme über ihn produziert hat. Wie bei Marvel üblich, waren die letzten Filme allesamt große Erfolge auf der Kinoleinwand. Dafür dieser anhaltende Erfolg sorgen die populären Helden, die längst ihre Comics hinter sich gelassen haben und Bestandteil der Popkultur geworden sind. Doch damit nicht genug, macht sich Disney jetzt auf, einen weiteren Superhit neu zu beleben. „Avatar“ ist zurück und wird das Boxoffice mit seinen zahlreichen Fortsetzungen in den nächsten Jahren dominieren. Das sind gute Voraussetzungen für den neuen, alten CEO von Disney, der den Konzern zurück zu alter finanzieller Stärke führen soll.
Umsatz und Gewinn steigen
Doch das wird gar nicht so einfach werden, schließlich kämpft vor allem Disney+ mit hohen Verlusten. Bob Iger kündigte daher einen großen Umbau des Konzerns an. Die weltweiten wirtschaftlichen Herausforderungen machen diesen Schritt aus seiner Sicht notwendig. Ein Aufwärtstrend ist jedenfalls bereits sichtbar.
Disney verdiente zuletzt besser als erwartet. Der Gewinn stieg um elf Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar, der Umsatz stieg um acht Prozent auf 23,5 Milliarden Dollar. Damit übertraf der Konzern die Prognosen der Analysten, kein Wunder also, dass die Anleger zufrieden waren. Doch der Streaming-Dienst Disney + bleibt das Sorgenkind des Unternehmens.
Disney+ reduzierte seine Verluste
Eine deutliche Preiserhöhung hatte zuletzt dazu geführt, dass Disney+ Kunden verlor. Mit 161,8 Millionen Nutzern ist der Streaming-Dienst weiterhin die weltweite Nummer 3 hinter Netflix und Amazon Prime Video. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer. Der erwartete Verlust der Streaming-Sparte fiel mit 1,1 Milliarden Dollar geringer aus, als befürchtet. Noch drei Monate zuvor musste Disney Verluste von 1,5 Milliarden Dollar verbuchen. Immerhin gehören neben Disney+ auch noch die Streaming-Sender Hulu und ESPN+ zu dem Unternehmensbereich. Dort stiegen die Kundenzahlen leicht an.
Hier muss Iger ansetzen, wenn er Disney finanziell weiter stärken möchte. Die hohen Verluste im Streaming hatten seinem Vorgänger den Job gekostet, jetzt soll Iger wieder für höhere Renditen sorgen. Druck kommt von allen Seiten, vor allem der aggressive Großinvestor Nelson Peltz will Geld und Einfluss sehen. Dessen Hedgefond drängt ins Unternehmen und könnte die Aktionäre von Disney nervös machen.
Neustrukturierung voraus
Der neue Vorstandschef plant daher eine umfassende Neustrukturierung des Konzerns. Dieser soll zukünftig drei Bereiche umfassen. Dazu gehören eine Unterhaltungseinheit mit dem Film-, TV- und Streaming-Geschäft, die Sportnetzwerke von ESPN und eine weitere Einheit, der die Themenparks, die Kreuzfahrtschiffe und weitere Produkte angehören. Erste Analysen zeigen, dass diese Pläne erfolgversprechend sind. Einige Banken erhöhten das Kursziel von Disney und gehen davon aus, dass der Konzern in Zukunft noch profitabler sein wird.
Das lässt die Investoren hoffen, dass der Mäusekonzern bald zu alter Stärke zurückfindet. Disney+ konnte zwar deutlich schneller als erwartet zu den großen Konkurrenzen aufschließen, doch jetzt geht es darum, den Dienst profitabel zu gestalten. Ein erster vermuteter Schritt dazu könnte eine veränderte Lizenzierungspolitik für eigene Filme und Serien sein. Gut möglich, dass Disney auf sein Recht verzichtet, die zahlreichen Blockbuster exklusiv zu zeigen und die Rechte daran mit zeitlichem Abstand weiterverkauft.
Boom im Glücksspiel: Mit Aktien daran teilhaben?
8. June 2022 10:31
Auch wenn in Deutschland mittlerweile Millionen online zocken, bleibt das Thema immer noch im Verborgenen. Das lag mitunter über viele Jahre an der schwammigen Gesetzeslage, die dazu geführt hat, dass ein Großteil der Gesellschaft das Glücksspiel als Laster abstempelte. Heute sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache für einen aktuellen Boom im Glücksspiel. Das hat auch Auswirkungen auf die Börse.
Es gibt einen großen Glücksspielmarkt mit diversen Angeboten. Zu den Klassikern gehören Spielautomaten, Lotterie, Sportwetten, Poker und Roulette. Beispielsweise gehören die Tipico Slots zu den gefragten Angeboten, denn sie bieten einen kurzweiligen Zeitvertreib und die Chance, schon bei geringsten Einsätzen von einen Euro zu starten.
Dank der aktuellen umgestellten Gesetzeslage gelten ab sofort bundeseinheitliche Vorschriften. Gleichzeitig haben online Casinos die Gelegenheit, eine deutsche Zulassung zu erwerben. In Zukunft darf jeder Erwachsene deutschlandweit in einem zugelassenen Casino nach Herzenslust zocken. Das bescherte der Branche enorme Umsätze gerade in den letzten Monaten. So profitieren auch Investoren, wenn sie ihr Geld in die richtigen Aktien im Glücksspielmarkt anlegen.
Die aktuellen Entwicklungen in der Branche verstehen
Bevor man sich für ein Investment in Unternehmen einer bestimmten Branche entscheidet, sollte man sich mit den derzeitigen Entwicklungen in diesem Marktsegment vertraut machen. Laut Glücksspielstaatsvertrag gibt es hier einschneidende Veränderungen. So verschwinden beispielsweise die automatischen Slots aus dem Angebot.
Das bedeutet im Gegenzug: Zwischen jeder einzelnen Runde bleibt eine mehrsekündige Pause. Für jeden Tag gilt zudem nun ein Einzahlungslimit. Außerdem haben die Spieler die Möglichkeit, sich selbst eine Spielpause zu verordnen und sich automatisch für einen Tag sperren zu lassen. All dies dient dem Schutz vor spielsuchtförderndem Verhalten.
Laut Statista Digital Market Outlook liegen die Umsätze im Videospielsektor im vergangenen Jahr bei ungefähr 136,9 Milliarden €. Das kommt einem Umsatzplus von knapp 10 % gleich. Das größte Segment ist das der Mobile Games. Gemeint sind damit die mobilen Videospiele für Tablet und Smartphone, die sich zum Teil über In-App-Käufe oder über kostenpflichtige Apps finanzieren.
Vergleichbar ist der Aufstieg der Glücksspielbranche angesichts der Ereignisse der vergangenen Jahre. Die Nutzer haben die Chance, zu jedem beliebigen Zeitpunkt ein online Casino zu besuchen, ein kurzweiliges Spiel zu zocken und um ihr eigenes Geld zu spielen. Weder der eigene Kontostand noch die Altersgruppe spielen in diesem Bereich eine Rolle. Gleichermaßen sind die Spiele bei Männern und Frauen beliebt.
Für wen sind die Glücksspiel-Aktien geeignet?
Wer sich einen Überblick über die Entwicklung einiger Unternehmen in der Glücksspielbranche verschaffen möchte, blickt auf die Firmenhistorie und prüft die Bewegungen im Kurs. Immer wenn ein Online Casino von einem anderen Unternehmen aufgekauft wird, ist an der Börse mit Veränderungen zu rechnen. Doch auch Veränderungen in der Gesetzeslage haben ihren Einfluss.
Diese Investitionen wecken Hoffnungen auch bei den Anlegern, dass es in den nächsten Jahren weiter bergauf geht. Firmen mit einem exklusiven Online-Angebot in Bezug auf Glücksspiele, Lotterie und Sportwetten eröffnen den Nutzer europaweit die Gelegenheit, zu jeder Tages- und Nachtzeit zu spielen. Dieses Höchstmaß an Flexibilität geht mit der Zeit und den individuellen Interessen der Kunden und Verbraucher.
Im Bereich Glücksspiel ist es möglich, mit Aktien entsprechende börsennotierter Firmen Geld zu verdienen. Entscheidend dafür sind die Geschäftsmodelle, die Firma und das Land. Hier ergeben sich innerhalb der Branche auffallende Unterschiede. In diesem Sinne sollten die Anleger vorerst die Aktienkursentwicklung gründlich prüfen. Bei einer negativen Entwicklung ist beispielsweise ein schlechtes Management zu vermuten, das sicherlich nicht für gute Renditen sorgt.
Nur weil der Markt gerade rasant wächst, bedeutet es nicht, dass jedes Unternehmen der Glücksspielbranche gleich auch eine lukrative Investition ist. Ohnehin sollte klar sein, dass das Investment in diese Branche eine Sektorwette darstellt, ähnlich wie das Investment in Cannabis-Aktien.
Wie Anleger mit Glücksspiel-Aktien und anderen Börsengeschäften Geld verdienen können
Es ist nicht empfehlenswert, wahllos Aktien zu kaufen. Einsteigern ist zu langfristigen Investitionen und zu einem breit aufgestellten Portfolio zu raten, auf diese Weise streut das Risiko. Es wäre eine gute und lukrative Idee, einen Teil des eigenen Vermögens in der Glücksspielbranche anzulegen und einen anderen Teil auf andere Branchen zu verteilen, die mit stabiler Sicherheit einhergehen.
Kurzzeitanleger sollten das notwendige Know-how, Erfahrung und Fachkenntnis mitbringen, die es für wechselnde Anlagen braucht. Am sichersten sind die langfristigen Anlagen über Jahre hinweg. Nur so ist es möglich, kurzweilige Schwankungen auszubalancieren und dann noch eine lukrative Rendite mitzunehmen. Gerade Bewegungen wie die im Bereich der Kryptowährungen und in der E-Mobilität zeigen, wie sich langfristige Anlagen bewähren.
Nahezu jeder Sechste hat in Deutschland ein Depot mit ETFs, Anleihen und Aktien. Gerade bei den jungen Anlegern unter 30 sind diese modernen Möglichkeiten der Geldanlage beliebt. Hier ist allein im Jahr 2020 ein nahezu 70-prozentiger Zuwachs zu vermerken.
Die Aktienmärkte sind dank des Smartphones und Tablets sehr zugänglich und mit der eigenen App und einem passenden Online-Broker zu einem günstigen Einstiegspreis möglich. Die immer schlechter werdenden Renditen bei den klassischen Anlageformen, z.B. dem Sparbuch und dem Tagesgeldkonto, führen ebenso zu einem Zuwachs ebenso wie die Sorge um die zukünftige Rente.
Wie hoch ist das Risiko der Glücksspiel-Aktien?
Im Unterschied zum unbestimmten Spielablauf gelten an der Börse relativ einfache Regeln, die bei der eigenen Anlage helfen. So unterscheiden sich risikobehaftete Anlageformen von sicheren Investments. CFDs, Futures und Optionen sind hoch spekulative Konstrukte. In diesem Sinne hebeln beispielsweise die CFDs die Bewegungen der Kurse an der Börse.
Der Anleger setzt ähnlich wie bei einer Wette auf steigende oder fallende Kurse. Liegt der Anleger mit seiner Prognose richtig, kann er zum Teil hohe Gewinne mitnehmen, diese aber auch mit einem hohen Risiko verlieren. Parallelen zum Besuch im Casino sind hier durchaus erkennbar.
Zu den Klassikern und den sicheren Produkten gehören die Aktien von den großen Unternehmen, die sogenannten Blue Chips. Ebenso beliebt sind ETFs und breit gestreute Fonds. Hier ist im Bereich der Gambling-Unternehmen aber wenig Auswahl gegeben und Empfehlungen sind nur schwierig auszusprechen.
Im Gegensatz zum Glücksspiel gibt es kein „Rien ne va plus“ an der Börse. Das Glücksspiel ist an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden. Eine Aktie und ein Sparplan sind zeitlich flexibel. Das Ergebnis steht an der Böse nicht unwiderruflich fest. Das Blatt kann sich für eine Aktie zu jedem Zeitpunkt wenden. Besonders die Anleger werden für längerfristige Investitionen gelohnt und bekommen hohe Dividenden.
Abschließend bleibt zu sagen, dass eine durchdachte Geldanlage mit einem breit gestreuten Risiko eine ideale Möglichkeit sein kann, für später vorzusorgen, das Geld lukrativ anzulegen und eine sichere Altersvorsorge anzusparen. Dabei sollten die Anleger und Sparer mit frei verfügbaren Kapital spekulieren und niemals über den eigenen finanziellen Rahmen hinausgehen. Glücksspiel-Aktien können als Ergänzung des Portfolios angesehen werden.